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Schlupflider, Lidrandentzündung (Blepharitis), Tränendes Auge, trockenes Auge, Fremdkörpergefühl

Ihre Augenlider und Tränenwege können verschiedene Beschwerden verursachen. Trockene, tränende Augen sowie Lidrandentzündungen sind unangenehm, und Schlupflider beeinträchtigen das Gesichtsfeld. Glücklicherweise lassen sich heute alle diese Symptome mit Medikamenten behandeln, durch Pflegemassnahmen in den Griff kriegen oder mit einem chirurgischen Eingriff therapieren.

Was sind Schlupflider?

Mit zunehmendem Alter verringert sich die Spannkraft Ihrer Haut und des darunterliegenden Bindegewebes. Dadurch entstehen Falten – unter anderem auch am Auge. Die Lidhaut erschlafft und hängt über das Auge herab , was zu einem müden Erscheinungsbild führt. Viele Betroffene klagen auch über eine Einschränkung des Gesichtsfeldes und damit verbunden über Schwierigkeiten beim Autofahren oder beim Lesen.

Wie lassen sich Schlupflider behandeln?

Im Rahmen einer Operation entfernen wir den Hautüberschuss und straffen anschliessend schonend die verbliebene Haut. Die Narbe platzieren wir gezielt in die Lidfurche, so dass sie später kaum zu sehen sein wird. Nach einer kurzen Überwachungszeit können Sie in Begleitung nach Hause gehen. Vorher zeigen wir Ihnen noch, wie Sie die Wunde richtig kühlen. Schwere körperliche Anstrengung sollten Sie in den ersten 3 Tagen nach der Operation vermeiden.

Wird die Operation von der Krankenkasse übernommen?

Die Behandlung von Schlupflidern gilt primär als ästhetischer Eingriff. Nur wenn Schlupflider derart ausgeprägt sind, dass sie Ihr peripheres Gesichtsfeld stark einschränken, gilt dies als medizinischer Grund für eine Operation. Erst unter diesen Voraussetzungen besteht eine Chance, dass Ihre Krankenkasse den Eingriff bezahlt.

Was ist eine Lidrandentzündung?

Sind Ihre Augenlider gerötet, verkrustet und brennen, leiden Sie vermutlich an einer Lidrandentzündung. Die Ursache der Beschwerden liegt in einer Verstopfung und Entzündung der Lidrand-Drüsen (Meibom-Drüsen). Die Erkrankung kann akut oder chronisch verlaufen.

Welche Ursachen gibt es für eine Lidrandentzündung?

Auf der Innenseite Ihrer Augenlider befinden sich Drüsen. Diese sondern in regelmässigen Abständen Fette ab. Mit jedem Wimpernschlag werden die Fette via Tränenflüssigkeit auf der Augenoberfläche verteilt, damit die Lider wie geschmiert über Ihre Augen gleiten und Ihre Tränen weniger schnell verdunsten.

Verstopfen diese Drüsen, entzünden sich Ihre Augenlider. Das kann zum Beispiel infolge einer Operation passieren. Zusätzlich leiden die Patientinnen und Patienten häufig an trockenen Augen, weil mit dem öligen Sekret aus den Meibomdrüsen ein wichtiger Bestandteil der Tränenflüssigkeit fehlt. Der Tränenfilm wird dadurch instabil und das Auge trocknet aus.

Gibt es verschiedene Formen der Lidrandentzündung?

Ja. Eine infektiöse Blepharitis wird meist durch Staphylokokken-Bakterien ausgelöst. Diese kommen bei allen Menschen auf der Haut vor – auch auf dem Augenlid. Dringen Staphylokokken bis in die Talgdrüsen vor, kann der gebildete Talg dadurch immer zähflüssiger werden, bis die Drüsen verstopfen und der Talgfluss stoppt. Neben der bakteriellen Infektion ist auch ein viraler Befall möglich.

Es existiert aber auch eine Form der Lidrandentzündung, die nicht von einer Infektion verursacht wird. Der Grund: Bei manchen Patientinnen und Patienten produzieren die Drüsen zu viel Fett. Überschüssiges Sekret verklebt die Wimpern, und diese können die Drüsen verschliessen. Auch Risikofaktoren wie Staub, Rauch oder Zugluft fördern die Entstehung einer nicht-infektiösen Blepharitis.

Oft liegt einer Lidrandentzündung jedoch nicht nur eine Ursache zugrunde.

Welche Symptome treten bei einer Lidrandentzündung auf?

Die typischen Symptome der Lidrandentzündung sind fast gleich wie bei trockenen Augen. Zu den Symptomen zählen:

  • vor allem am Morgen stark verklebte Wimpern
  • ausfallende Wimpern im entzündeten Bereich
  • Schuppenbildung auf den Wimpern
  • geschwollene Augenlider
  • Juckreiz und Brennen
  • gerötete Lidränder und Augen
  • Fremdkörpergefühl

Wie wird eine Lidrandentzündung diagnostiziert?

Wenn Sie aufgrund der beschriebenen Symptome glauben, an einer Lidrandentzündung zu leiden, sollten Sie einen Termin bei uns vereinbaren. Wir untersuchen die Lidinnenseite, schicken bei Bedarf einen Abstrich des Lidrands ins Labor und kommen so einem möglichen Befall mit Keimen auf die Spur.

Wie lässt sich eine Lidrandentzündung behandeln?

Wir behandeln die Entzündung in der Regel konservativ mittels warmer, feuchter Umschläge mit Schwarztee und anschliessender Reinigung des Lidrandes. In Extremfällen kann die Anwendung von antibiotischen Tropfen oder Salbe notwendig werden. Falls auch der Tränenfilm des Auges gestört ist, verschreiben wir Ihnen zusätzlich Tränenersatzmittel in Form von Augentropfen.

Wie kann ich selber etwas gegen Lidrandentzündungen unternehmen?

Genauso wichtig wie die von uns verschriebenen Medikamente ist eine gründliche Lidrandhygiene. Sie unterstützt den Heilungsprozess und ist unerlässlich für eine schnelle Abheilung. Zur Lidrandhygiene gehören:

Feuchtwarme Kompressen:

Befeuchten sie eine frische Gaze mit warmem Schwarztee und legen Sie sich diese für zehn bis fünfzehn Minuten auf die Augen. Auf diese Weise verflüssigt sich das Sekret, das die Drüsen verstopft.

Lidrandmassage:

Um den verflüssigten Talg aus den Drüsen zu entfernen, sollten Sie den Lidrand im Anschluss an die Kompressenbehandlung massieren. Dazu streichen Sie mit einem Wattestäbchen oder mit gewaschenen Fingern in Richtung Ihrer Wimpern. Beim Oberlid erfolgt die Streichbewegung von oben nach unten zum Wimpernkranz und beim Unterlid von unten nach oben.

Lidrandreinigung:

Nach Entfernung der warmen Kompressen reinigen Sie Ihre Lidränder mit feuchten Wattestäbchen oder Gaze. Alternativ gibt es in Apotheken auch spezielle Reinigungsprodukte zu kaufen.

Wie verläuft eine Lidrandentzündung im Normalfall?

Lidrandentzündungen sind meist chronisch und verlaufen wellenförmig. Das heisst, sie verursachen im Lauf der Zeit wechselnd starke Symptome. Mit der richtigen Therapie lassen sich die Symptome jedoch gut beherrschen. Mit einer konsequenten Lidrandhygiene können Sie selbst dazu beitragen, dass die Symptome gering bleiben.

Was steckt hinter tränenden und trockenen Augen?

Wird die Augenoberfläche nicht mehr ausreichend durch den Tränenfilm geschützt, spricht man von einem trockenen Auge. Die Ursachen reichen von nachlassender Tränenproduktion im Alter über Erkrankungen bis zu stundenlanger Arbeit oder Gaming-Sessions vor dem Computerbildschirm. Gerade bei Bildschirmtätigkeiten haben wir die Tendenz, nicht mehr häufig genug zu blinzeln, was trockene Augen begünstigt. Auch Erkrankungen wie Diabetes und Umwelteinflüsse wie Rauchen, Zugluft und Klimaanlagen sorgen dafür, dass der Tränenfilm Ihre Augen nicht mehr schützen kann.

Tränende Augen sind paradoxerweise oft die Folge trockener Augen: Mit einer vermehrten Tränenproduktion versucht das Auge, die Trockenheit auszugleichen.

Woraus besteht der Tränenfilm?

Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten, einer äusseren Lipidschicht, einer wässrigen mittleren und einer schleimhaltigen innersten Schicht. Er wirkt gleichzeitig antimikrobiell und reinigend. Stimmt das Mischverhältnis, ist alles im grünen Bereich. Fehlt beispielsweise das Fett, das an den Lidern gebildet und mit jedem Blinzeln nach oben gewischt wird, verursacht dies trockene Augen, weil die wässrige Schicht ohne Schutzfilm schneller verdunstet. Das Auge versucht, den Mangel auszugleichen, indem es mehr Tränenflüssigkeit bildet. So entstehen tränende Augen – als Symptom trockener Augen.

Was kann ich gegen trockene Augen unternehmen?

In der Apotheke erhalten Sie Tränenersatzmittel, auch künstliche Tränen genannt. Die Präparate versuchen, die menschlichen Tränen nachzubilden. Die Wirksamkeit der verschiedenen Präparate wird sehr unterschiedlich empfunden, weshalb eventuell mehrere Tränenersatzmittel ausprobiert werden müssen, bis der passende Ersatz gefunden ist.

Noch besser funktioniert jedoch Vorbeugung: Meiden Sie wenn immer möglich trockene Luft und Klimaanlagen, leben Sie rauchfrei, verbringen Sie nicht zu viel Zeit vor Computerbildschirmen – und vergessen Sie das Blinzeln nicht!

Wann sollte ich mit trockenen oder tränenden Augen zum Arzt gehen?

Tränenersatzflüssigkeit erhalten Sie rezeptfrei in jeder Apotheke. Besteht das Problem der trockenen Augen jedoch länger, sollten Sie die Ursache durch Ihre Augenärztin oder Ihren Augenarzt abklären lassen. Wir können ernsthafte Erkrankungen erkennen bzw. ausschliessen und Ihre trockenen Augen optimal behandeln. Dazu untersuchen wir die Zusammensetzung Ihres Tränenfilms, Ihrer Lider und Lidranddrüsen. Mit verschiedenen Tests beurteilen wir die Zusammensetzung Ihrer Tränenflüssigkeit und bestimmen die Zeit zwischen dem Lidaufschlag und dem Aufreissen Ihres Tränenfilms. Je nach Befund verschreiben wir Ihnen eine weiterführende Behandlung oder Medikamente.

Was kann ich tun bei einem Fremdkörpergefühl im Auge?

In den meisten Fällen ist dafür lediglich das trockene Auge verantwortlich und häufig reicht die Anwendung von befeuchtenden Augentropfen. Bei anhaltendem, starkem Fremdkörpergefühl kann tatsächlich etwas in Ihr Auge geraten sein. Recht häufig handelt es sich dabei um kleine Partikel, zum Beispiel ein Staubkorn, eine Augenwimper oder ein kleines Insekt. Sind derartige Partikel ins Auge gelangt, lassen sie sich häufig leicht wieder entfernen. Das Auge versucht ausserdem ganz von alleine, den Fremdkörper über einen verstärkten Tränenfluss herauszuspülen.

Spülen mit viel Wasser

Reicht der Tränenfluss nicht aus, um den Fremdkörper zu entfernen, können Sie Ihr Auge mit Wasser ausspülen.

Feucht wegwischen

Ziehen Sie das Unterlid nach unten und wischen Sie den Fremdkörper mit einem angefeuchteten Wattestäbchen oder Taschentuch vorsichtig aus dem Auge.

Nicht reiben

Gerät etwas in unser Auge, beginnen wir meist reflexartig zu reiben. Das ist keine gute Idee, weil es Ihre Hornhaut zusätzlich reizt. Darum: Bitte niemals reiben! Das gilt insbesondere dann, wenn spitze Objekte wie Glas-, Metall-oder Holzsplitter in Ihr Auge geraten sind. In solchen Fällen ist es zwingend erforderlich, den augenärztlichen Notdienst oder ein Spital aufzusuchen.

Nicht zu lange abwarten

Ist kein Fremdkörper zu erkennen, ist meist eine beginnende Augenentzündung oder eine andere Augenkrankheit der Grund für das Fremdkörpergefühl. Erreichen Sie mit künstlicher Tränenflüssigkeit oder einer rezeptfreien Augencreme nach ein bis zwei Tagen keine Verbesserung, sollten Sie einen Termin bei uns vereinbaren. Über längere Zeit können sich sonst in schweren Fällen Symptome entwickeln, die Ihr Sehvermögen bedrohen.

Unser Medizinisches Angebot

Von der Vorsorgeuntersuchung über die Brillenanpassung bis zur Graustaroperation oder Injektionstherapie Ihrer Makulaerkrankung: Wir bieten Ihnen alles an einem Ort.
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